In der globalisierten Onlinewelt verschwimmen sprachliche Grenzen zunehmend. Besonders im Bereich der Informationstechnologie und des digitalen Marketings haben sich englische Fachbegriffe fest etabliert. Für deutschsprachige Unternehmen ergibt sich daraus eine knifflige Situation: Wie lässt sich die eigene Webpräsenz optimieren, ohne dabei die Balance zwischen deutscher und englischer Fachsprache zu verlieren?
Viele Branchen, allen voran die IT und das Online-Marketing, greifen häufig auf englische Fachbegriffe zurück. Ausdrücke wie „Cloud Computing“, „Content Marketing“ oder „User Experience“ prägen den deutschen Fachjargon.
Diese Entwicklung stellt Webseitenbetreiber vor ein Dilemma: Einerseits wollen sie bei relevanten Suchanfragen gut gefunden werden, andererseits sollen die Inhalte für alle Besucher verständlich bleiben.
Schreibe ich nun am besten „Desk Sharing Software“ oder besser „Desksharing Software“, um von möglichsten vielen Nutzenden gefunden zu werden? Oder doch sogar lieber mit Bindestrich?
Um das Zwei-Sprachen-Dilemma zu lösen, bedarf es einer durchdachten Keyword-Strategie. Eine gründliche Analyse des Suchverhaltens der Zielgruppe ist unerlässlich. Oft zeigt sich, dass englische Fachbegriffe häufiger gesucht werden als ihre deutschen Pendants. Diese Begriffe zu ignorieren, wäre kontraproduktiv. Gleichzeitig darf die Verständlichkeit nicht auf der Strecke bleiben.
Ein praktikabler Ansatz ist die geschickte Kombination beider Sprachen. Englische Fachbegriffe können als Haupt-Keywords dienen, sollten aber bei der ersten Verwendung kurz auf Deutsch erklärt werden. So bleiben die Inhalte sowohl für Experten als auch für Laien zugänglich.
Bei der technischen Umsetzung gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Hreflang-Tags helfen Suchmaschinen, die sprachliche Ausrichtung einer Seite zu verstehen. Dies ist besonders wichtig, wenn eine Website sowohl deutsche als auch englische Elemente enthält.
Auch die URL-Struktur spielt eine Rolle: Für wichtige englische Fachbegriffe kann es sinnvoll sein, diese in der URL zu verwenden, selbst wenn der Hauptinhalt auf Deutsch ist. Die Integration englischer Fachbegriffe muss natürlich und kontextrelevant erfolgen. Übermäßiges Keyword-Stuffing schadet nicht nur der Lesbarkeit, sondern wird auch von Suchmaschinen negativ bewertet.
Die Verwendung englischer Begriffe öffnet die Tür zum internationalen Wettbewerb. Deutsche Firmen, die mit englischen Begriffen arbeiten, konkurrieren plötzlich auch mit Unternehmen aus dem englischsprachigen Raum. Dies kann durchaus ein Wettbewerbsnachteil sein, da starke Konkurrenz aus den USA häufig auch beim internationalen SEO die Nase vorn hat.
Bei Begriffen mit hoher Konkurrenz achtet Google auch auf Feinheiten. Ein Beispiel ist die Verwendung von Bindestrichen, die im Deutschen bei eingedeutschten Begriffen üblicher sind als bei vielen englischen Fachbegriffen. Für den deutschsprachigen Markt können sich hier die
eingedeutschten Varianten anbieten.
Nehmen wir die Begriffe „Office Sharing“ oder „Desk Sharing“ als Beispiel. Im Englischen wird „Office Sharing“ stets getrennt geschrieben, im Deutschen könnte es zumindest mit einem Bindestrich verbunden werden. Auch die zusammenhängende Schreibweise findet Verwendung.
Bei anderen Begriffen ist zu überlegen, ob das englische oder das deutsche Wort verwendet werden sollte. Beispielsweise sollte ein lokaler Anbieter von entsprechenden Dienstleistungen anhand der Suchzahlen prüfen, ob er „Software Entwicklung Essen“ oder doch besser „Software Development Essen“ verwendet.
Hier lohnt es sich, die verschiedenen Schreibweisen auf ihr Suchvolumen und die jeweilige Konkurrenz zu prüfen. Es könnte sein, dass eine eingedeutschte Variante zwar etwas weniger Suchanfragen erhält, dafür aber auch deutlich weniger Konkurrenz hat.
Die Integration englischer Fachsprache in die SEO-Strategie deutscher Websites ist eine komplexe Aufgabe, die sorgfältige Planung erfordert. Sie bietet die Chance, die Sichtbarkeit zu erhöhen und internationale Zielgruppen anzusprechen. Gleichzeitig wächst die Konkurrenz im englischsprachigen Raum.
Die Herausforderung besteht darin, die Inhalte verständlich und relevant zu halten. Eine ausgewogene SEO-Strategie, die sowohl den Suchgewohnheiten als auch den Bedürfnissen der Zielgruppe Rechnung trägt, ist der Schlüssel zum Erfolg. Unternehmen, die diese Balance finden, können ihre Online-Präsenz nachhaltig stärken und sich im digitalen Wettbewerb behaupten.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder Schwierigkeiten, Ihr Ranking zu verbessern,
wenden Sie sich gerne an die SEO-Experten der SEO-Agentur-Essen!
Vielen Dank, dass Sie sich an uns gewendet haben. Wir setzen uns so schnell wie möglich mit Ihnen in Verbindung.